Die unglaublichen Bilder aus dem Katastrophengebiet bewegten uns doch sehr. Als wir aus gesicherter Quelle erfuhren, wo im Katastrophengebiet noch dringend Frauen- und Männerpower benötigt wurden, haben wir kurz entschlossen unser „Fit&Fun-Schwein“ geschlachtet. Das Geld wurde gegen Schaufeln, Besen und Eimer getauscht. Im Baummarkt staunten wir nicht schlecht, als uns die Kassiererin unaufgefordert einen „Helfer-Rabatt“ über 20% einräumte ? …

Am Donnerstag, den 28.07.21 ging es dann Richtung Ahrweiler zum Helfer-Sammelpunkt. Mit dem Shuttle-Bus wurden wir nach Dernau gebracht. Vollgepackt mit unseren Helfer-Utensilien ging es zu Fuß zu den Anwohnern, welche dringend noch Helfer benötigten.

Zwei Familien konnten wir tatkräftig unterstützen. Die Keller mussten entrümpelt und vom Schlamm befreit werden. Das war wahrlich keine schöne Aufgabe. Der Schlamm war zwangsläufig mit Heizöl und Fäkalien verunreinigt. „Es half ja alles nichts, der Schlamm musste raus“.

Nach vielen Stunden, viel Schweiß, einigen „Schlammbädern“ und völlig k. o. war es doch ein zutiefst ergreifendes und erdendes Gefühl. Der Umgang vor Ort unter allen Beteiligten war unglaublich herzlich und erfüllend. Die herzergreifende Dankbarkeit und die Geschichten, über die Erlebnisse in der Flutnacht, trieb uns das ein und andere Mal die Tränen in die Augen.

Wir wünschen den Anwohnern noch viel Kraft beim Aufbau ihrer wunderschönen Heimat. Bei Bedarf kommen wir gerne wieder. Spätestens, wenn alles wieder steht und wir uns das Ergebnis anschauen werden – in diesem Sinne verliert nicht euren Mut und bleibt Standhaft ? …